Gedichtesammlung

 

Es gibt immer Anlässe liebe Menschen mit lieben Worten zu überraschen! Werfen Sie einen Blick in meine Gedichtesammlung

 

Das mich ergänzende Ich

 

Wie der kalte Winter und die heiße Sommerzeit

Oder der Regen nach der langen Trockenheit,

wie im Dezember der kahle Baum und die grüne Tanne

oder die düsteren Wolken und die wärmende Sonne;

 

Wie dunkel und hell,

langsam und schnell,

wie farblos und bunt,

sowie eckig und rund,

wie jung und alt,

oder leise und laut.

 

Alles so gegensätzlich.

So auch Du und Ich!

 

Doch was wären eiskalte Winter ohne die heißen Sommer,

kahle Bäume ohne die immergrünen Tannen im Dezember?

Was wäre die Welt ohne Regen nach der Trockenheit?

Und gäbe es ohne Sonne eine glückliche Menschheit?

 

Wie wären immer dunkel und nie hell,

immer langsam und nie schnell?

Was wäre farblos ohne bunt,

alles eckig und nichts rund?

Was wäre jung ohne alt,

oder leise ohne laut?

 

Was wäre denn ich ohne Dich?

Du, mein mich ergänzendes Ich!

 

 

Der Mensch gebraucht den Dichter, um das auszusprechen, was er selbst nicht auszudrücken vermag. Von einer Erscheinung, von einer Empfindung wird er ergriffen, er sucht nach Worten, seinen eigenen Vorrat findet er unzulänglich, und so muß ihm der Dichter zu Hülfe kommen.

Johann Wolfgang von Goethe